Unser Weg

Unser Weg orientiert sich an der Krefelder Studie, mit der der Rückgang von Fluginsekten zwischen 1989 bis 2016 dokumentiert wurde. In dieser Zeit hat sich die Biomasse der Fluginsekten um fast 80% verringert. Dieser Rückgang hat massive Auswirkungen auf viele Tierarten wie Fische, Amphibien, Eidechsen, Vögel, Säugetiere, für die Insekten als Nahrungsquelle überlebenswichtig sind. Selbst ein Nagetier wie der Feldhamster benötigt zum Überleben Insekten.

Wir wollen diese Entwicklung in Lurup nicht nur stoppen, sondern umkehren und die Schmetterlings-Bestände insbesondere der ehemals häufigen Arten für die kommenden Generationen sichern und deutlich vergrößern.
100.000 Schmetterlinge in Lurup – unser Name ist Programm!

Dafür schlagen wir 6 Wege ein:

Privatgärten
• Die Luruper Bürger informieren, überzeugen und beraten
• Anlage und Pflege durch die Eigentümer unter Anleitung von Experten
• Vernetzung der Bürger als begeisterte Natur-Gemeinschaft und gegenseitige Unterstütze

Schulgelände
• Bestehende und wiederherstellbare Naturräume identifizieren
• Schutz und Entwicklung den Entscheidungsträgern vorschlagen
• Freigabe durch die Behörden
• Anlage und Pflege durch Projekte mit den Schülern

Öffentliche Grünflächen
• Bestehende und wiederherstellbare Naturräume identifizieren
• Schutz und Entwicklung den politischen Entscheidungsträgern vorschlagen
• Freigabe und Sicherung durch die Behörden
• Anlage und Pflege durch Patenschaften oder insektenkundige Gartenbetriebe

Grünflächen von Wohnungsbaugesellschaften
• Bestehende und wiederherstellbare Naturräume identifizieren
• Schutz und Entwicklung den Wohnungsbaugesellschaften vorschlagen
• Motivation der Anwohner
• Anlage und Pflege durch die Anwohner oder insektenkundige Gartenbetriebe

Gewerbeflächen
• Bestehende und wiederherstellbare Naturräume identifizieren
• Schutz und Entwicklung den Betrieben vorschlagen
• Anlage und Pflege durch insektenkundige Gartenbetriebe

Kleingärten
• Kleingärtner informieren und überzeugen
• Beratung bei der Anlage und Pflege
• Schutz und Entwicklung den Kleingarten-Vereinen vorschlagen
• Anlage und Pflege durch die Kleingärtner

Lurup hat noch eine enorme Bio-Diversität in Form vorhandener Pflanzen- und Tierarten. Um eine bestmögliche Sicherung und Wiederansiedlung zu erreichen, müssen wir die bestehenden und neuen Naturräume wie Trittsteine vernetzen und auf diese Weise Ausweichmöglichkeiten schaffen. Wir brauchen also einen Biotopverbund Lurup.